KONSTRUKTIVES PROJEKT

Schiller-Oper Hamburg

 

Die Schiller-Oper in Hamburg, einst ein prachtvolles Schmuckstück der Musikszene, steht heute als stummer Zeuge vergangener Glanzzeiten da. Ihr Skelett erinnert an die glorreiche Ära der Opernkunst, die einst in ihren Mauern aufblühte. Doch das Gebäude selbst hat im Laufe der Jahre viel von seiner ursprünglichen Pracht eingebüßt. Heute bleibt von der einstigen Pracht nur noch das nackte Gerippe übrig.

Die Frage, die sich heute vielen stellt, lautet: Was tun mit diesem historischen Ort? Wie kann man das Erbe der Schiller-Oper bewahren und gleichzeitig den Bedürfnissen der modernen Gesellschaft gerecht werden? Die Suche nach einer zufriedenstellenden Antwort gestaltet sich schwierig, da es viele unterschiedliche Ansichten und Überlegungen gibt.

Eine mögliche Lösung könnte darin bestehen, die Schiller-Oper als kulturelles Zentrum zu revitalisieren. Dies könnte bedeuten, dass das Gebäude eine multifunktionale Nutzung erfährt, in der neben Opernaufführungen auch Konzerte, Theateraufführungen, Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Auf diese Weise könnte die Schiller-Oper wieder zu einem lebendigen Ort des künstlerischen Austauschs und der kulturellen Begegnung werden.

Klaas Durke & Rafael Helm

Das historische Stahlgerüst der Schiller Oper nahe der Rindermarkthalle in Hamburg wird durch einen rechteckigen Neubau erweitert. Das Gebäude teilt sich in einen öffentlichen Bereich mit Foyer, Gastronomie, Bar und Dachterrasse und einen privaten Bereich. Das großzügige Foyer inszeniert das Stahlgerüst der Oper wie ein Ausstellungsstück, das durch einen kupferfarbenen Anstrich und samtgrüne Vorhänge betont wird. Die Rotunde bleibt als Theatersaal erhalten, wobei die alten und neuen Elemente harmonisch zu einer architektonischen Einheit verschmelzen.


Onno Hesebeck & Max Seidler

Die ehemalige Schilleroper in St. Pauli, ein historisches Gebäude mit wechselnden Nutzungen, bleibt heute als Stahlgerüst erhalten. Der Entwurf zielt darauf ab, das Gebäude in das umliegende Quartier zu integrieren, indem ein Platz geschaffen und zoniert wird, der sowohl die Privatsphäre der Anwohner wahrt als auch Aufenthaltsqualität bietet. Eine Brücke verbindet die Schilleroper mit den Sauerberg Garagen und rahmt einen neuen Hof, der für kulturelle Aktivitäten genutzt wird. Das Gebäude beherbergt ein Stadtteilzentrum, Ateliers, und bietet Raum für kulturelle Veranstaltungen, sodass der Ort auch außerhalb von Theateraufführungen lebendig bleibt.


Jesus Ramirez & Ida Reinhardt


Jasper Schünck & Vincent Soika

Das neue Theater "Paula" in St. Pauli nimmt die ikonische Stahlskelettstruktur der ehemaligen Schilleroper als zentrales Element auf und integriert es in den Innenraum des Gebäudes. Das Theater wird von einer Drahtseilstruktur umhüllt, die das Gebäude mit einem metallischen "Kleid" versieht und die Ausstrahlung von St. Pauli betont. Historische Elemente, die an den Hamburger Hafen erinnern, verbinden die Geschichte der Schilleroper mit der modernen Architektur des Theaters. Die Kombination von Ziegeln, Holz und Metall sorgt für eine zukunftsorientierte und lokale Identität des Gebäudes.