© Royal Naval Hospital, Haslar, massage room; Jan Gordon

MASTERENTWURF

REHAB Ruanda – Rehabilitationszentrum in Kigali

 

Ruanda ist trotz seiner geringen Größe, es ist von seiner Fläche her nur wenig größer als das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, in den vergangenen Jahren zu einem Anlaufpunkt für viele internationale Kooperationen im ostafrikanischen Raum geworden. Gründe dafür sind die relativ stabile Sicherheitslage im Land sowie gute Organisationsstrukturen und positive Entwicklungen in den Bereichen Bildung, Forschung, Gleichberechtigung und Gesundheit. Dies ist umso bemerkenswerter, blickt man auf den täglichen Kampf des Landes mit seiner Vergangenheit: 1994 gab es beim Genozid der Bevölkerungsmehrheit der Hutu an der Minderheit der Tutsi und an gemäßigten Hutu innerhalb von nur knapp 100 Tagen bis zu 1 Mio. Tote.


Seitdem bemüht sich das Land um Einigkeit und gemeinsame Entwicklung. Ein Beispiel hierfür: das Gesundheitssystem. Fast jede*r Einwohner*in besitzt eine kostengünstige Krankenversicherung. Dazu kommt, dass das Land bei der akuten und stationären Versorgung von Patienten im Vergleich zu benachbarten Staaten verhältnismäßig gut aufgestellt ist.  Was bislang jedoch noch weitestgehend fehlt, sind spezialisierte Einrichtungen für Physikalische und Rehabilitative Medizin. Dies ist mit Blick auf die topographischen Gegebenheiten in Ruanda, dem „Land der tausend Hügel“, sowie die Mobilitätsstruktur, die neben Autos und Motorrad-Taxis vor allem die Fortbewegung mit dem Fahrrad und zu Fuß umfasst, umso wichtiger und soll insbesondere die Rehabilitation von mobilitätseingeschränkten Menschen fördern.


Im kommenden Semester möchten wir uns daher dem Thema der Rehabilitationsmedizin widmen. Geplant werden soll ein Rehabilitationszentrum in der Hauptstadt Kigali, im Stadtteil Masaka. Hier entsteht aktuell die „Kigali Health City“: ein Gesundheitsquartier mit dem neuen Standort der Universitätsmedizin Kigali, einem modernen Herzzentrum, einem chirurgischen Ausbildungszentrum, einer vom IKE im Rahmen des Projektes EFFO-CoE entworfenen Sonderisolierstation sowie weiteren geplanten internationalen Projekten. Das zu entwerfende Zentrum soll sich in dieses Quartier einfügen und die aktuell entstehenden medizinischen Angebote ergänzen.

Weiterführende Informationen
Dieser Masterentwurf ist nicht wählbar. Die Plätze sind bereits vergeben.

 

Termine

09.04.2025 | 11:00 Uhr - Einführungsveranstaltung

 

Betreuung

Prof. Wolfgang Sunder

Kirsten Remmers, Malte Koeppen

 

Voraussetzung

Bitte entnehmen Sie diese Ihrer aktuell gültigen Prüfungsordnung.